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Traumberuf Fundraising

Was dich erwartet und wo’s langgeht

Relativ regelmäßig erlebe ich im Laufe einer ganz normalen Arbeitswoche Situationen, die ich nur als echte Glücksmomente beschreiben kann. Sei es während meiner Tätigkeiten im Fundraising oder in anderen Aspekten meiner Arbeit, es gibt Momente, in denen ich nicht nur zufrieden, sondern wirklich glücklich bin – wegen meiner Arbeit.

Ich weiß nicht, ob viele Menschen das über sich behaupten können. Ich jedenfalls empfinde es als ein sehr großes Geschenk, dass ich gerne arbeite. Nur um es sofort klarzustellen: Andere Situationen gibt es natürlich auch. Aber die Zahl der Glücksmomente reicht für mich ganz locker aus, um dankbar zu sein, dass ich als Fundraiserin in einer Agentur arbeiten darf.

Und weil Glück größer wird, wenn man es teilt, kommt hier nun eine höchst persönliche Einschätzung, warum Fundraiser:in ein toller Beruf ist. Und ein paar Tipps, die du bei deiner Entscheidung für oder gegen diesen Beruf vielleicht brauchen kannst.

Was kommt als Fundraiser oder Fundraiserin auf dich zu?

Menschen kommen auf dich zu. Aber eine ganz besondere Sorte Menschen. Aus meiner Sicht einer der absolut ausschlaggebenden Gründe, warum dieser Beruf glücklich macht: Du hast mit sehr vielen Enthusiasten zu tun, die etwas Gutes erreichen wollen, und das nicht nur für sich selbst. Denen Gerechtigkeit wichtig ist, die sich für Menschen in Not einsetzen, für eine gute Zukunft, für eine sehr große Vielfalt an wichtigen Themen. Die positive Energie, die mir dabei immer wieder begegnet – bei Kundinnen und Kunden, bei Kolleginnen und Kollegen – ist hin- und mitreißend.

Was auch auf dich zukommt: Sinn! Natürlich kannst du nicht montags den Hunger stoppen, dienstags den Weltfrieden herstellen und mittwochs den Planeten retten. Aber du setzt deine Arbeitskraft dafür ein, einen kleinen und wichtigen Teil dazu beizutragen.

Was noch? Abwechslung. Du kannst es dir vorstellen, es gibt wirklich genug zu tun im Bereich „Welt besser machen“. Als Fundraiserin oder Fundraiser wirst du es also mit sehr bewegenden und sehr vielfältigen Themen zu tun bekommen – vielfältig vor allem dann, wenn du in einer Agentur und damit für mehrere Organisationen arbeitest.

Nicht zuletzt: Expertenwissen im Fundraising wird auf absehbare Zeit dringend gebraucht. Der Markt ist sehr groß: Schätzungsweise 750.000 gemeinnützige Organisationen gibt es in Deutschland – darunter Vereine, Stiftungen, gemeinnützige GmbHs und Verbände, vom Kinderhilfswerk über die Blaulichtorganisation bis zum Krankenhaus, von der Tierschutzorganisation über den Förderverein einer Schule bis zur Initiative für Menschenrechte. Naturschutz, Bildung und Entwicklung, Schule und Universität, Kinder- und Jugendhilfe, Not- und Katastrophenhilfe, Klima, Politik und Gesellschaft, Medizin, Hospiz, Wissenschaft und Forschung, Kirche, Denkmalschutz … Das mit der Vielfalt ist nicht nur ein Spruch.

Was bist du?

Wer sich für Fundraising als Beruf entscheidet, der entscheidet sich für ganz schön viele Tätigkeiten. Planen, gestalten, organisieren, Probleme lösen, Strategien entwickeln, Kontakte knüpfen, Spenderinnen und Spender verstehen, Service bieten, Daten analysieren, in Konflikten vermitteln, Google managen, Trends setzen, Geschichten erzählen, ein Team zusammenhalten, Papiergewichte berechnen, beraten, Marketing beherrschen, Mailings schreiben, noch mehr beraten, in die Zukunft sehen … Nein, wir müssen nicht alles können. Aber möglichst vieles davon.

Was solltest Du mitbringen?

Vielleicht am wichtigsten: Empathie. Natürlich ist es für gutes Fundraising absolut entscheidend, sich in andere Menschen hineinzuversetzen. Was wird den Empfänger meines Briefes berühren, so dass sie spendet? Was benötigen meine Kunden, um ihren Vorstand zu überzeugen? Wie fühlt sich ein Mensch, der in Not geraten ist? Was wünscht sich eine Großspenderin von der Organisation, die sie unterstützen soll? Was braucht ein Team, um zum Ziel zu kommen und dabei gesund und fröhlich zu bleiben?

Und dann ist da noch etwas mehr, was du als Fundraiserin und Fundraiser brauchst:

  • Analytisches Denken
  • Kreativität
  • Neugier
  • Idealismus
  • Freude am Kontakt mit Menschen
  • Freude am Schreiben
  • Social Media Skills
  • Teamgeist
  • Geduld
  • Ungeduld
  • Bereitschaft, die berühmte „Extra-Meile“ zu gehen.

Nebenbei: Spätestens jetzt ist klar, dass Künstliche Intelligenz Fundraising-Fachleute nicht so bald ersetzen kann. Die Kombination dieser Fähigkeiten können bisher nur Menschen abdecken. (Aber unterstützen kann sie uns!)

Welchen Weg kannst du gehen?

Ein möglicher Ausbildungsweg führt über ein z.B. geisteswissenschaftliches Studium und anschließendes Volontariat in einer Agentur wie GRÜN alpha. Genauso denkbar, zum Beispiel als Quereinstieg: Ein berufsbegleitender Masterstudiengang oder eine Weiterbildung an der Fundraising Akademie in Frankfurt. Es gibt auch einen zweijährigen Masterstudiengang „Fundraising-Management und Philanthropie (M.A.)“ an der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen. Und bestimmt führen auch noch ein paar andere Wege zum Fundraising.

Warum lohnt es sich?

Schon allein für die Glücksgefühle, das sollte klar geworden sein. Dabei muss es nicht bleiben – auch finanziell kommt man gut zurecht, so ist es nicht. Aber wenn es dir vor allem darum geht, echt viel Geld zu verdienen, dann ist die Branche vielleicht nicht die richtige für dich.

Es lohnt sich auch für die Befriedigung: Nicht nur, weil deine Tätigkeit Sinn ergibt, sondern auch deshalb, weil du die Ergebnisse meist unmittelbar zu sehen bekommst. Gute Arbeit = viele Unterstützerinnen und Unterstützer, die viele Spenden schicken. So einfach ist das.

Und nochmal: Es lohnt sich für die vielen tollen Menschen, positiven Kontakte und ermutigenden Erlebnisse, die deinen Arbeitsalltag prägen. Wer im Fundraising unterwegs ist, verliert den Glauben an die Menschheit nicht so schnell.

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