Fundraising-Agentur

Für wen sich die Zusammenarbeit mit einer Fundraising-Agentur lohnt – und für wen nicht.

4 Gründe, warum sich die Zusammenarbeit mit einer Fundraising-Agentur lohnt

Und: Für wen sich die Zusammenarbeit mit einer Fundraising-Agentur wahrscheinlich nicht lohnt.

Gemeinnützige Organisationen, die schon länger am Markt sind und über einen gewissen finanziellen Rahmen verfügen oder solche Organisationen, die bereits bei der Gründung mit einem Startkapital ausgestattet sind, können beim Auf- oder Ausbau des systematischen Fundraisings mit einer Fundraising-Agentur zusammenarbeiten. Sie können die Kosten für die Fundraising-Agentur neben den Kosten für Maßnahmen als Investition verbuchen. Das kann sich aus mehreren Gründen lohnen:

1. Erfahrung

Die Fundraising-Agentur bringt Erfahrung und Marktüberblick mit. Das kann gerade am Anfang sehr wertvolle Orientierung und Impulse liefern, spart Zeit und bedeutet auch, dass man teure Fehler anderer Organisationen nicht wiederholen muss.

2. Investitionsschutz

Mit der Strategie legt sich die Organisation in der Regel für einen längeren Zeitraum fest. Hierbei hilft der externe Schulterblick der Agentur und kann entscheidend zum Investitionsschutz beitragen.

3. Ressourcen

Die Entwicklung und Umsetzung von Fundraising-Maßnahmen kostet Zeit. Die eigenen Ressourcen in der Organisation sind aber oft knapp bemessen. Vieles kann man an die Agentur auslagern.

4. Verfügbarkeit

Gute eigene Fundraiser*innen zu finden ist schwer. Hat man trotzdem jemanden gefunden, sind Einarbeitungszeiten, Urlaube, Krankheit oder Arbeitsplatzwechsel zu berücksichtigen. Eine Fundraising-Agentur hingegen ist immer da.

Welche Kosten fallen für eine Fundraising-Agentur an?

Eine Faustformel sagt: Etwa 15 – 20 % der Summe, die man durch Spenden einwerben möchte, muss man vorher ins Fundraising investieren. Davon entfallen nach unserer jahrelangen Erfahrung etwa 2/3 auf die Produktions- und Schaltkosten für die Maßnahmen (Druck, Porti, Anzeigen, online-Marketing etc). 1/3 der Kosten entfallen auf die Honorare für die Fundraising-Agentur.

Mit diesen Honoraren werden die Leistungen der Agentur bezahlt. Dazu gehören (vor allem am Anfang) die strategische Beratung, die Erstellung von Konzepten und Planung der Maßnahmen. Aber auch Text und Gestaltung der Medien sowie Projektmanagement, Produktionsbegleitung und Controling. Auf Wunsch kommt noch die Verwaltung der Spenderdaten dazu, also die Verbuchung neuer Spenden, Druck und Versand von Zuwendungsbescheinigungen und andere Leistungen.

Für welche Organisationen lohnt sich eine Agentur eher nicht?

Manche kleineren Non Profits haben anfangs nur minimale oder gar keine Budgets, die sie in den strategischen Aufbau des Fundraisings und in die Zusammenarbeit mit einer professionellen Fundraising-Agentur investieren könnten. Gerade bei einzelnen oder kleineren Spendenvorhaben lohnt es sich für sie nicht, erst einmal in eine Beratung zu investieren oder den Spendenbrief an ein paar Dutzend Förderer durch eine Agentur erstellen zu lassen.

Für kleine Projekte oder einmalige Vorhaben, deren Spendenanteil bei einigen wenigen Zehntausend Euro liegt, lohnt es sich in der Regel nicht, eine Fundraising-Agentur einzuschalten. Auch bei sehr kurzfristigen Vorhaben („uns fehlen 15 T€ für unser Sommerfest in 2 Monaten“) ist eine solche Zusammenarbeit nicht sinnvoll, da eine Agentur sich eher als Partner für den längerfristigen, dafür aber nachhaltigen Aufbau von Spenderbeziehungen eignet.

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