Der Einsatz einer geeigneten Software ist eine Grundlage für den Aufbau langfristiger und professioneller Fundraising-Strukturen. Wenn aber keines der geprüften Fundraising-Systeme für Sie bezahlbar ist, sollten Sie versuchen, die Daten weiterhin so sauber wie möglich zu verwalten – bis Sie die Kosten für eine passende Software tragen können (oder einen Spender finden, der bereit ist, in Ihre Infrastruktur zu investieren).
So können Sie einerseits in der Übergangszeit Ihre Zielgruppen so passend wie möglich ansprechen und andererseits den Boden für eine spätere komplikationslose Übernahme der Daten in eine Datenbank ebnen.
Falls Sie Exceltabellen nutzen, empfehlen wir: Versuchen Sie, eine Hauptliste zu verwalten, die alle Informationen beinhaltet.
- Legen Sie beispielsweise keine eigene Tabelle zum Beispiel für Newsletter-Empfänger oder ehrenamtlich Engagierte an, sondern richten Sie in Ihrer Haupt-Tabelle für diese Informationen jeweils eine eigene Spalte an.
- Hinterlegen Sie darin auch Sperrvermerke, statt Daten zu löschen (falls datenschutzkonform möglich).
- Kopieren Sie sich aus der Tabelle die Daten, die Sie für die einzelnen Medien benötigen, und vermerken Sie in der Haupttabelle, wer z.B. ein Mailing bekommen hat und wer nicht.
- Sie können in der Tabelle auch Spendernummern vergeben, die Sie bei Mailings in die Überweisungen mit eindrucken lassen – zur besseren Zuordnung von Spenden.
- Vermerken Sie in der Tabelle auch die Kontonummer des jeweiligen Spenders.
Auch das Ausweichen auf Software, deren Lizenz man bereits erworben hat und die man schon länger nutzt, kann eine Übergangslösung sein.
Der Vorteil: Man spart Kosten und die Einarbeitung sowie der Support von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die die Software ab jetzt auch nutzen sollen, kann intern erfolgen.
Ihr Ansprechpartner oder Ihre Ansprechpartnerin der jeweiligen Software kann dabei helfen, neue Prozesse zu etablieren, die für das Fundraising sinnvoll sind, z.B. die Anlage von Aktionscodes oder von individuellen Spenderwünschen.
Dass Sie (noch) keine Fundraising-Software einsetzen, muss nicht bedeuten, dass Sie qualitativ schlechte Spendenaktionen durchführen oder grundsätzlich erfolglos beim Spendensammeln sind.
Eine spezielle Software erhöht allerdings die Möglichkeiten, Ihre Spenderinnen und Spender immer mehr an Ihre Organisation zu binden, Ihre Spendensummen mit der Zeit zu erhöhen oder inaktive Kontakte zu reaktivieren.
Darüber hinaus spart sie Ihnen Zeit, erhöht Ihre Effizienz und verhindert Fehler.
Wer also sein Fundraising langfristig, strategisch und strukturiert auf- und ausbauen möchte, sollte so früh wie möglich in ein Fundraising-System investieren.