Der Sommer ist die Zeit der Jahresplanung – auch für viele gemeinnützige Organisationen. Während die Projektarbeit oft im Mittelpunkt steht, gerät ein Bereich dabei leicht ins Hintertreffen: die Finanzierung der eigenen Fundraising-Strategie. Dabei gilt: Wer professionell Spenden einwerben will, braucht nicht nur gute Ideen, sondern auch die passenden Mittel, um diese umzusetzen. Fördergelder können dabei gezielt helfen, auch und gerade für das Fundraising selbst.
Fördermittel: Nicht nur für Projekte, sondern auch für das Fundraising
Viele NGOs denken bei Fördermitteln vor allem an Projektförderung, also Gelder, die ausschließlich für inhaltliche Vorhaben beantragt werden können. Doch tatsächlich ermöglichen zahlreiche Programme auch die Finanzierung von Strukturen und Konzeptionsprozessen. Dazu gehört explizit auch das Fundraising.
Organisationen können etwa Mittel beantragen für:
• die Entwicklung einer Fundraising-Strategie
• die Begleitung durch externe Berater*innen
• die Einführung oder Verbesserung von CRM-Systemen
• Zielgruppenanalysen, Wirkungsplanung oder Kampagnenentwicklung
• Schulungen für das Team im Bereich Kommunikation und Mittelakquise
All dies sollten Organisationen bei ihrer Jahresplanung in die Überlegungen einbeziehen.
Jetzt planen, im neuen Jahr durchstarten
Fördermittel haben oft mehrere Monate Bearbeitungszeit. Deshalb ist genau jetzt der richtige Zeitpunkt, um eine Förderung für Maßnahmen zu beantragen, die im kommenden Jahr starten sollen.
Konkret heißt das: Wer jetzt seine Fundraising-Jahresplanung angeht, kann sich Fördermittel für einzelne Bausteine sichern, zum Beispiel für eine Kick-Off-Klausur zur Fundraising-Strategie, für die Entwicklung von Micro-Campaigns oder die Begleitung durch ein professionelles Fundraising-Team.
Eine Auswahl an Fördermitteln: Passende Töpfe für Fundraising-Maßnahmen
Es gibt einige Möglichkeiten, sich einen Einblick in die Fördermittellandschaft zu verschaffen. Wir empfehlen, die folgenden Webseiten regelmäßig auf aktuelle Fördermöglichkeiten zu prüfen.
Beratung, Strategie & Organisationsentwicklung
• Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE)
• Stiftung Deutsches Hilfswerk
• Stiftungen auf Landesebene, z. B. Stiftung Mitarbeit
Digitale Infrastruktur & Tools (CRM, Website, Kampagnen)
• DSEE
Fundraising-Schulungen & Qualifizierung
GRÜN alpha unterstützt bei der Antragstellung
Die Beantragung von Fördermitteln ist mit Aufwand verbunden – keine Frage. Aber: Wer weiß, worauf es ankommt, kann gezielt und erfolgreich Mittel akquirieren, auch für kleinere Maßnahmen. Bei GRÜN alpha begleiten wir unsere Bestandskunden nicht nur bei der Fundraising-Strategie, sondern unterstützen sie auch konkret bei der Fördermittel-Recherche, -Auswahl und -Antragstellung.
Wir stehen Ihnen u. a. dabei zur Seite:
• den passenden Fördertopf zu finden (z. B. auf Bundes-, Landes- oder Stiftungsebene)
• Projektideen förderfähig zu formulieren
• Finanzpläne realistisch und überzeugend aufzubauen
• Anträge fristgerecht und formal korrekt einzureichen
Jahresplanung mit Rückenwind
Fördermittel für Fundraising-Maßnahmen sind eine echte Chance – besonders für kleinere oder wachsende Organisationen. Wer heute klug plant, kann morgen professionell umsetzen. Nutzen Sie den Sommer, um sich auf das kommende Jahr gut vorzubereiten – inhaltlich, strategisch und finanziell.
Sie möchten wissen, welche Fördermöglichkeiten zu Ihrer Organisation passen? Schreiben Sie uns – wir beraten Sie gern: kontakt@gruenalpha.net
Typische Inhalte eines Förderantrags
Die Anforderungen der Fördermittelgeber sind sehr unterschiedlich, so dass es keine pauschale Vorlage für die Beantragung einer Förderung gibt. Dennoch hat sich eine strukturierte Darstellung in Form eines Förderkonzepts bewährt, das bestimmte Kerninformationen fast immer enthalten muss, um als aussagekräftige Entscheidungsgrundlage zu dienen.
1. Titel des Vorhabens
• Kurze, prägnante Überschrift, die das Ziel des Projekts deutlich macht.
2. Kurzbeschreibung
• 2–3 Sätze zum Projekt: Was soll gefördert werden? Warum ist das wichtig?
• Wichtig: Möglichst konkret, dabei kompakt und verständlich.
3. Ausgangslage und Bedarf
• Warum ist das Projekt notwendig?
• Beschreibung der aktuellen Situation und des Handlungsbedarfs.
• Häufige Inhalte:
o Wachstumsdynamik der Organisation
o Fehlende Strukturen/Kompetenzen
o Strategische Notwendigkeit zur Professionalisierung
4. Ziele des Vorhabens
• Was soll erreicht werden?
• Klare, messbare Ziele – idealerweise in Stichpunkten.
• Beispiel:
o Einführung eines CRM-Systems
o Planung und Durchführung einer Fundraising-Kampagne
o Teamqualifizierung im Fundraising
5. Zielgruppen
• Wen betrifft oder erreicht das Projekt direkt/indirekt?
• Sowohl interne (z. B. Mitarbeitende, Ehrenamtliche) als auch externe Zielgruppen (z. B. Spender*innen, Projektbegünstigte).
6. Maßnahmen und Zeitplan
• Welche Schritte sind geplant – und wann?
• Genaue Beschreibung der geplanten Aktivitäten, idealerweise als Tabelle mit Zeitrahmen.
7. Erwartete Wirkung / Nachhaltigkeit
• Welche Wirkung wird erwartet?
• Wie trägt das Projekt langfristig zur Zielerreichung der Organisation bei?
• Fokus: Nachhaltigkeit der Wirkung über die Förderperiode hinaus.
8. Kosten- und Finanzierungsplan
• Transparente Kostenaufstellung nach Positionen
(z. B. Beratung, Schulung, Personal, Materialien)
• Gegenüberstellung geplanter Finanzierung (Eigenmittel, Drittmittel, beantragte Förderung)
• Sollte realistisch und schlüssig sein.
9. Ansprechpartner*in
• Vollständige Kontaktdaten einer Ansprechperson.
• Funktion im Projekt/der Organisation sollte ersichtlich sein.
10. Anlagen (optional, aber oft hilfreich)
• Satzung
• Aktueller Jahresbericht oder Wirkungsbericht
• Projektbeispiele, Referenzen
• Empfehlungsschreiben oder Unterstützer*innen-Stimmen